Chronik Stammham-Appertshofen-Westerhofen

Chronik Stammham-Appertshofen-Westerhofen

16. Juni 2024 Aus Von Heimatforscher

Ausschnitt aus Bayerischer Landtafel von Philipp Apian, Tafel 9 und 10

Bis ca. 2200 vor Christus Steinzeit. Funde wie Bohrer, Silexklingen und -schaber, Pfeilspitzen belegen bereits die Anwesenheit von Menschen, die sich im Stammhamer Umland niederließen.

Für die darauffolgende bronzezeitliche Epoche ist eine Besiedelung durchgängig durch entsprechende Funde sowie Gräber nachgewiesen. Ein kleiner Spangenbarrenhort, ein Radamulettanhänger, zwei Griffplattendolche, ein Armreif, eine Sichel sowie ein urnenfelderzeitliches Schwertgrab ( um 1.300 v.Chr.) mit Keramikbeigaben belegen auch dies eindrücklich. Die Kelten schufen ca. 150 vor Christus wohl das imposanteste Bodendenkmal auf Stammhamer Gemeindegebiet, und zwar eine sog. Keltenschanze, mit 100×100 Metern quadratisch angelegt und die weit und breit am besten erhaltenste Anlage dieser Art. Im 19. Jahrhundert wurden keltische Goldmünzen, die sogenannten Regenbogenschüsselchen, in Westerhofen gefunden.

Ab ca. 80 n. Chr. hielten die Römer Einzug bis ins Altmühltal. In unserem Ortsteil Westerhofen trat ein sensationeller Fund zutage. Eine Prunkvilla, ausgestattet mit dem schönsten Mosaikboden Bayerns aus dieser Zeit und zu bewundern in der Archäologischen Staatssammlung in München. Haarnadeln, Bügelfibeln, Lanzen- und Pfeilspitzen und andere Funde zeugen auch nach dem Niedergang des römischen Reiches von der sich im frühen Mittelalter fortsetzenden Besiedelung unserer Region. Im hohen Mittelalter, in etwa um 1200, soll die erste Kirche aus Stein erbaut worden sein.

Abkürzungen der folgenden, tabellarischen Chronik :

S für Stammham – W für Westerhofen – A für Appertshofen