Hausnamen Stammham, Appertshofen, Westerhofen

28. November 2023 Aus Von Heimatforscher

Die Hausnamen in unserer Gemeinde

In bayerischen Städten und Dörfern kennzeichneten früher Hausnamen die Häuser und Gebäude. Die Einführung der Hausnummern und die Änderung im Personenstandsgesetz, wonach im Rechtsverkehr der Familienname zu verwenden war, hatte mangels Gebrauchswert in den Städten das völlige Verschwinden der Hausnamen zur Folge.

Anders aber im ländlichen Raum, wo sich diese teilweise bis heute noch in Gebrauch finden. Dort war der Hausname mehr als nur Orientierungshilfe zumal sie weitere Kennzeichnungen beinhalteten, wie z.B. eine Berufsbezeichnung. So erfolgte auch eine soziale Bewertung des mit dem Hausnamen bezeichneten An-wesens.

Nach dem 1. Weltkrieg erkannte der im Katasteramt tätige Andreas Mühlbauer den Stellenwert von Hausnamen und zeichnete diese von 1937 bis 1943 für den ‘Amtsbezirk Ingolstadt‘ handschriftlich auf. Durch die Zuordnung von Namen und Hausnummern gelang ihm eine nahezu vollständige Erfassung der im damaligen Landkreis Ingolstadt gebräuchlichen Hausnamen. In Stammham finden sich durch das Engagement von Stefan Weber einige Schilder mit den alten Hausnamen an den Gebäuden.

Appertshofen:

Andreas Mühlbauer hat sinnvollerweise auch Häuser bezeichnet, die keine Hausnamen trugen, aber im Ortsgefüge ihren festen Platz hatten. Dazu gehörten Hüthaus ( Nr. 28), Kirche (Nr. 34), Schule (Nr. 35) und Pfarrwiddum (Nr. 39). Straßhäusl wird erstmals 1838 erwähnt.

Stammham:

In einer mit Schreibmaschine geschriebenen Quellenzusammenstellung zur Geschichte von Stammham aus dem Jahr 1950 findet sich auf den letzten Seiten des Bandes eine Zusammenstellung der Hausnamen des Ortes, die weitgehend der Darstellung von Andreas Mühlbauer gleicht.

Westerhofen:

Quelle Hausnamenbeitrag : Stadtarchiv Ingolstadt, Edmund Hausfelder und Hans Perlinger